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Wachdienst, News, Einsatz

Haller DLRGler retten wieder an der Ostsee

Veröffentlicht: 16.08.2019
Autor: DLRG Ortsgruppe Schwäbisch Hall
Besetzter Wachturm
Boot vom Typ IRB auf Übungs- und Kontrollfahrt
Flaggen am Turm und ihre Bedeutung

Auch in diesem Jahr hat es drei Wasserretter der DLRG Ortsgruppe Schwäbisch Hall wieder für einige Wochen an die Ostsee gezogen. Wie mittlerweile Tradition ist, unterstützten die Haller Kameraden am ca 3,5km langen Strand vor Pelzerhaken in der Lübecker Bucht und die dazugehörige Nebenwache in Rettin die DLRG Ortsgruppe aus Rheda-Wiedenbrück. Durch die Hitzewelle im Juli kam die Unterstützung sehr gelegen, da bei der großen Hitze viele Badegäste die Abkühlung in der Ostsee genossen. Diese hohen Temperaturen steigern die Gefahr von Kreislaufprobleme, Sonnenbrand, Hitzeerschöpfung, Hitzschlag und Sonnenstichen wobei sich die Badegäste gut schützten und größere Einsätze diesbezüglich ausblieben. Zum Samstag 27.07.19 hin stieg die Windstärke auf 5 bis 6 Beaufort („starker Wind“) und raute die See zusehends auf. Dies lockte viele Surfer an den Strand, die den Wind entsprechend ausnutzten. Etliche Male kam es vor, dass Surfer ihre Kräfte überschätzten und ohne die Hilfe der DLRG-Wachmannschaft nicht mehr an Land zurückkamen. Für einen Surfer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er kam aus eigener Kraft nicht mehr an Land sodass ein weiterer Surfer ihm zur Hilfe eilte und im Folgenden sofort die DLRG alarmierte. Beide Boote, aus Pelzerhaken und Rettin) eilten binnen kürzester Zeit zur Unglücksstelle vor der Landzunge von Pelzerhaken und holten den Surfer an Bord. Schon während der Rückfahrt wurden auf dem Boot Lebensrettende Maßnahmen eingeleitet, welche zunächst auch erfolgreich waren. Trotz des auch im Folgenden reibungslosen und schnellen Einsatzablaufs seitens der DLRG Wachmannschaft verstarb der Surfer wenig später im Krankenhaus.
Durch den starken Wind drohte den Badegästen nun eine immer größer werdende unsichtbare Gefahr. Es bildete sich nämlich eine gefährliche Unterströmung wodurch die durch den Wind und Seegang an Land gedrückten Wassermassen wieder zurück in die See fließen lassen. Deshalb wurde in der Lübecker Bucht an den meisten Stränden die rote Flagge gehisst, was bedeutet, dass beim Schwimmen und Baden akute Lebensgefahr besteht. Für die weiteren folgenden Tage war eher schlechteres Wetter angesagt und es konnten Reparaturarbeiten durchgeführt werden.

Eine Abwechslung bot sich den Wasserrettern, denn der Fernsehsender NDR wollte einen kurzen Einblick in die Arbeit der DLRG an der Ostsee haben, um bei mehreren kurzen Beiträgen auf die Gefahren der Ostsee hinzuweisen. Somit wurden die Wachgänger einen Vormittag lang von einem Fernsehteam begleitet.

 

Hier noch ein Hinweis zu den Flaggen, die die DLRG an der Ost- und Nordsee verwendet:

Standardmäßig nach ISO 20712 hängt an den Türmen neben dem DLRG-Adler eine gelb-rote Flagge. Dies bedeutet, dass der Strandabschnitt bewacht ist. Die gelbe Flagge bedeutet, dass das Schwimmen gefährlich ist und ungeübten Schwimmern wird empfohlen, das Wasser zu verlassen. Hängt zusätzlich ein orangener Windsack am Flaggemasten bedeutet dies ein Verbot von aufblasbaren Badeutensilien (Luftmatratze, Gummitiere, Boote, usw.) wegen ablandigem Wind. Wenn jedoch die rote Flagge an den Türmen hängt heißt das, dass das Baden und Schwimmen lebensgefährlich ist und es wird empfohlen, dass alle Menschen das Wasser verlassen

 

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